Los ging es morgens um 11 Uhr in der Küche von Evert Kornmayer und Heike Winter in Dreieich, die uns netterweise ihre gewerbliche Küche, in der normalerweise die Saucen, Senfs etc. der Kornmayer Manfaktur zubereitet werden, zur Verfügung stellten.
Ca. vier Stunden brauchten wir, um die verlangten 50 Liter der grünen Köstlichkeit herzustellen. Der Behandlung der sieben Kräuter (Schnittlauch, Sauerampfer, Kerbel, Kresse, Petersilie, Pimpinelle und Borretsch) kam dabei die größte Aufmerksamkeit zu, von den Stielen befreien, vorhacken, mit der Küchenmaschine kleinmachen etc. Und wer denkt, alle sieben Kräuter erfreuen sich einer Gleichbehandlung, der irrt. Da der Schnittlauch dazu neigt, schnell bitter zu werden, wurde dieser mit dem Messer manuell zerkleinert uns erst zum Schluß zu den anderen Kräutern gegeben.
Nach der Zerkleinerungsorgie folgte dann das Zugeben von Joghurt und Sauerrahm sowie das Abschmecken mit Salz, Pfeffer, Senf etc. Zuviel soll ja auch hier nicht verraten werden ;-)
Die 50 Liter wurden in neutrale Gefäße abgefüllt, am Roßmarkt unter notarieller Aufsicht abgegeben.
Nach einer kurzen Einführung wurden alle teilnehmenden Betriebe auf die Bühne gerufen und von Anton Le Goff und der Hilde aus Bornheimvorgestellt und befragt. Ausser uns waren an diesem Abend mit dabei: Die Gaststätten "Zum gemalten Haus", Cucine della Grazie, Wiesenlust, Leib & Seele, Krempas Café und Bistro (alle aus Frankfurt am Main) sowie der historische Gasthof zum Riesen aus Seligenstadt. Harte Konkurrenz also!
Showact an diesem Abend war Matthias Münch, dessen Programm wir mitwirkenden Betriebe noch an unserem Köche-Tisch verfolgen konnten. Danach ging es für uns hinter die Bühne und das Publikum bekam die sieben Soßen in kleinen Gläschen mit Nummern serviert. Zusammen mit Kartoffeln, Eiern und auf besonderen Wunsch einer ganz speziellen Dame auch mit Fleischwurst verkosteten die Zuschauer nun die sieben Soßen und gaben ihrem Favoriten auf der dazu bestimmten Abstimmkarte ihr Kreuz. Interessant auch in diesem Jahr die ganze Bandbreite der angebotenen Soße. Von einer eher suppigen Konsistenz bis zu relativ festen Soßen war wieder einmal alles vertreten. Ein jeder hat also eine andere Vorstellung von der perfekten Grünen Soße. Nach Auszählung der Stimmen folgte beim großen Finale die Verkündung des Tagessieges.
Den Sieg errungen hat der Historische Gasthof zum Riesen aus Seligenstadt. Wir gratulieren ganz herzlich! Die beiden waren übrigens zum vierten Mal in Folge dabei und haben nun ihren ersten Sieg errungen. Das macht uns Mut für 2014. Wir kommen wieder, keine Frage ;-) Denn so verschieden die Grünen Soßen auch waren, bei einem waren sich alle einig: Dill geht garnicht!
Wir freuen uns auf nächstes Jahr!
Viele Grüße Kari & Katja